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Unser Mikrobiom,
auch Darmflora genannt,
besteht aus unzähligen
Mikroorganismen.
Sie sorgen für eine
funktionierende Verdauung
und ein fittes Immunsystem.



 

iStock-995518546_AlexRaths

Unser Darm ist das Zuhause von Billionen nützlicher Mikroorganismen. Hier leben unterschiedliche Bakterien, Viren und Pilze auf engstem Raum zusammen. Sie bilden unsere Darmflora – das sogenannte Mikrobiom – welches hauptsächlich aus Bakterien besteht. Die Darmflora wiederum unterstützt die Verdauung und bildet Vitamin K, das für die Blutgerinnung nötig ist. Außerdem spielt sie eine wichtige Rolle bei der Krankheitsabwehr.

Natürliche Barriere gegen Eindringlinge

Die Darmflora „erzieht“ die Zellen unseres Immunsystems und trägt entscheidend dazu bei, dass wir im Laufe unseres Heranwachsens ein starkes Immunsystem entwickeln. Darüber hinaus bilden die Mikroorganismen der Darmflora eine natürliche Barriere. Sie besiedeln die Darmwand und verteidigen unseren Darm als ihren Lebensraum gegenüber Eindringlingen. So sorgen sie dafür, dass sich Krankheitserreger im Körper nicht ausbreiten.

Manchen Darmbakterien konnten Forscher mittlerweile eine besondere gesundheitliche Bedeutung nachweisen. Zum Beispiel regen insbesondere Clostridien und Bifidobakterien die Produktion bestimmter Immunzellen, sogenannter T-Zellen, im Darm an: Diese Zellen sind wiederum im menschlichen Körper für die Regulation der Abwehrreaktion zuständig. Sie beeinflussen die Entstehung von Autoimmunerkrankungen und chronischen Entzündungen.

Ratgeber Rheuma: Darmbakterien unterm Mikroskop
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Gutes für die Darmflora: Präbiotika und Probiotika

Die Zusammensetzung der Darmflora ist von Mensch zu Mensch verschieden und über die Nahrung beeinflussbar. Unverdauliche Ballaststoffe, sogenannte Präbiotika, dienen Darmbakterien als Nahrung. Sie fördern das Wachstum und die Aktivität der wertvollen Darmbewohner. Vor allem Bifidobakterien freuen sich über präbiotische Lebensmittel wie Chicorée, Spargel, Lauch, Zwiebeln, Artischocken und Bananen.

Nicht nur Präbiotika, sondern auch die sogenannten Probiotika können eine positive Wirkung auf unser Mikrobiom haben. Sie helfen beim Wiederaufbau der Darmflora beispielsweise nach der Einnahme von Antibiotika. Bei Probiotika handelt es sich um Lebens- oder Arzneimittel, die lebensfähige Mikroorganismen wie Hefen oder Milchsäurebakterien enthalten.

Damit die erwünschten Mikroorganismen in unsere Darmflora aufgenommen werden, müssen sie im Dickdarm in ausreichender Menge lebendig ankommen und sich gegen die dortige Darmflora durchsetzen. Dafür sollten sie täglich mindestens über mehrere Wochen auf dem Speiseplan stehen. Probiotische Lebensmittel sind beispielsweise Joghurt, Kefir, Sauerkraut und Buttermilch.

Eine Schale mit frischem Joghurt steht auf einem Holztisch
iStock-515777808_YelenaYemchuk

Dieser Artikel stammt aus Ausgabe 2 der RLeben. Das Patientenmagazin bietet viele spannende Informationen, Interviews und Tipps rund um Rheuma.

Ratgeber Rheuma: Titel des Patientenmagazins RLeben, Ausgabe 02
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