Sie scheinen eine veraltete Version der Internet Explorers zu verwenden, die von dieser Webseite nicht unterstützt wird. Bitte nutzen Sie einen Browser wie zum Beispiel Microsoft Edge, Chrome, Firefox oder Safari in einer aktuellen Version.

 

Für die Behandlung stehen
verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung,
auch Physiotherapie ist eine Option.

 

iStock-157434763_peepo

Polymyalgia rheumatica – die Therapie

Für die Therapie der Polymyalgia rheumatica1,2,3,4,5 stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Physiotherapie und die richtige Ernährung können zu einem positiven Verlauf der Erkrankung beitragen.

Kortisonhaltige Medikamente sind das zentrale Mittel bei der Therapie einer Polymyalgia rheumatica. Sie wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd und werden zu Beginn der Behandlung höher dosiert verabreicht. Ist Beschwerdefreiheit erreicht und zeigen erneute Laborbefunde bessere, niedrigere Entzündungswerte (C-reaktives Protein (CRP), Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG)), wird die Dosis entsprechend angepasst und verringert, um Nebenwirkungen wie Knochenschwund (Osteoporose) oder erhöhten Blutzucker gering zu halten. Meistens verläuft die Kortisontherapie über mehrere Jahre. Auf Grund einer möglichen frühen Beschwerdefreiheit ist eine ausführliche Aufklärung der Patient*innen über die Notwendigkeit der ganzen Therapiedauer wichtig.

Immunsuppressiva können zusätzlich in der Therapie der Polymyalgia rheumatica eingesetzt werden, wenn sich die Kortisondosis nicht in dem erforderlichen Maß verringern lässt. Immunsuppressiva unterdrücken im Immunsystem die körpereigenen Fehlreaktionen, die durch die Autoimmunerkrankung ausgelöst werden. Sie erhöhen aber auch das Risiko für andere Infektionen und belasten Leber und Nieren. Deshalb sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen dieser Organe erforderlich.

Entzündungshemmende, schmerzlindernde Medikamente (NSAR, nichtsteroidale Antirheumatika) können bei einem milden Verlauf einer Polymyalgia rheumatica für die Therapie genutzt werden.

Physiotherapie ist nicht grundsätzlich Bestandteil der Behandlung. Viele Patient*innen mit Polymyalgia rheumatica befinden sich jedoch bereits im fortgeschrittenen Alter. Der Erhalt von Muskelmasse und Muskelfunktionsfähigkeit und eine Verringerung des Sturzrisikos sind daher sehr wichtig, ein persönliches Übungsprogramm wird empfohlen.

Wie alle Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen sollten auch von Polymyalgia rheumatica Betroffene auf eine gesunde Ernährung achten – mit wenig Fleisch, viel Obst und Gemüse sowie Nahrungsmitteln, die reichlich Omega-3-Fettsäuren enthalten wie zum Beispiel fetter Fisch.

Ratgeber Rheuma: Eine Patientin nimmt die vom Arzt verschriebenen Medikamente ein
iStock-1169309691_ljubaphoto

Gelenkschmerzen? Jetzt mit Ada den Symptom-Check machen

Steife und geschwollene Gelenke, Rückenschmerzen, Müdigkeit, Fieber – die Symptome einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung können sehr unterschiedlich sein.
Ada analysiert anhand eines systematischen Fragenkatalogs die vorhandenen Symptome, unterstützt bei der Suche nach der Ursache der Beschwerden und gibt Auskunft darüber, wann ein Arztbesuch ratsam ist.
Die von Medizinern und Wissenschaftlern entwickelte und zertifizierte Technologie hilft – egal, wann und wo man einen Gesundheitscheck benötigt!
Für die Teilnahme am Symptom-Check ist kein Download erforderlich. Sie müssen lediglich die Cookies aktiviert haben. Sollte der Test nicht starten, können Sie die Cookie-Einstellungen ganz unten rechts auf dieser Webseite ändern.

Diese webbasierte Anwendung zur persönlichen Symptomanalyse wird Ihnen von der Ada Health GmbH („Ada“) zur Verfügung gestellt. Die Datenverarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten erfolgt ausschließlich bei Ada als verantwortliche Stelle im Sinne der DSGVO. Novartis hat keinen Zugriff auf Ihre personenbezogenen Daten oder die Ergebnisse Ihrer Symptomanalyse.

Hände, die ein Smartphone mit geöffnetem Ada-Symptomcheck halten.
Novartis

Das könnte Sie auch interessieren:

Ein Teaserbild der Physiotherapie-Unterseite Kollagenose
iStock-1199908661-peakSTOCK

Physiotherapie bei Rheuma

Wie Physiotherapie helfen kann und welche Behandlungen in Frage kommen, erklären wir hier.

Ein Teaserbild der Ernährung-Unterseite
iStock-1179066272_julief514

Ernährung bei Rheuma

Frisches Obst, Gemüse und Fisch sollten Betroffene bei einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung einplanen.

Ein Teaserbild der Therapie-Unterseite
iStock-875995586_siprogressman

Rheuma
und Sport

Hier erfahren Betroffene, welche Sportarten für ihre Erkrankungen empfehlenswert sind – und welche nicht.

Quellen:

1 Schirmer M, Dejaco C, Duftner C: Polymyalgia rheumatica, Springer Medizin, e.Medpedia, https://www.springermedizin.de/emedpedia/dgim-innere-medizin/polymyalgia-rheumatica?epediaDoi=10.1007%2F978-3-642-54676-1_405&searchTerm=polymya, zuletzt aufgerufen am 24.07.2023.
2 Rheumatologie Diagnostik - Klinik - Therapie Hans-Jürgen Hettenkofer, Matthias Schneider, Jürgen Braun (Herausgeber) 2014 6., vollständig überarbeitete Auflage Thieme (Verlag)
3 Villa-Forte A: Polymyalgia rheumatica, MSD Manual Ausgabe für Patienten, https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/knochen-,-gelenk-und-muskelerkrankungen/entzündliche-erkrankungen-der-blutgefäße/polymyalgia-rheumatica, zuletzt aufgerufen am 24.07.2023.
4 Feicher M: Polymyalgia rheumatica, Eintrag auf netdoktor.de, https://www.netdoktor.de/krankheiten/polymyalgia-rheumatica/, zuletzt aufgerufen am 24.07.2023.​​​​​​​
5 Buttgereit F et al.: S3-Leitlinie zur Behandlung der Polymyalgia rheumatica, 12/2017, https://register.awmf.org/assets/guidelines/060-006l_S3_Polymyalgia-rheumatica_2018-05.pdf, zuletzt aufgerufen am 24.07.2023.