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GESCHICHTEN - JONAS

Sport ist mein Leben – auch nach der Diagnose

Jonas* ist Anfang 30, als er die Diagnose Morbus Bechterew erhält. Er steht mitten im Leben und ist beruflich gerade erst gestartet. Nach dem ersten Schock gewinnt er Vertrauen und macht nun das Beste aus seiner Situation. Lies hier die Geschichten von Jonas und seinem besten Freund und warum Morbus Bechterew ihrer Freundschaft nichts anhaben kann.

Ich bleib am Ball – trotz meiner Rückenschmerzen

Ich bin der typische Selbstoptimierer – ich weiß, was ich will, und gehe meinen Weg. Nach der Schule habe ich Architektur studiert und ziemlich viele Praktika gemacht. So hatte ich nach dem Abschluss auch ganz schnell einen Job als Architekt. Nebenbei mache ich viel Sport, aber meine Leidenschaft gilt dem Basketball, ich gehe viermal die Woche zum Training.

» Erst wollte ich die Schmerzen nicht wahrhaben. «

Irgendwann begannen die Rückenschmerzen. Aber ich hab das lange ignoriert und dachte, die gehen schon wieder weg. Aber sie wurden mit der Zeit immer schlimmer.

Meine Freundin schickte mich dann sofort zu einem Arzt. Der überwies mich sofort an einen Rheumatologen und da bekam ich die Diagnose: Morbus Bechterew. Das war’s mit Sport, schoss mir als Erstes durch den Kopf.

Grafik Erste Anzeichen
Novartis

» Der Rheumatologe sagte dann aber, dass man heutzutage eine Menge tun könne. «

Das machte mir Hoffnung. Ich fing an, im Netz nach Informationen zu suchen, fand Patientengeschichten und auch viele Tipps, wie man sich beweglich halten kann.

Ich beschloss alles zu tun, was möglich ist, um die Krankheit aufzuhalten. Ich lege ziemlich viel Wert auf mein Aussehen, meine Freundin meint, ich übertreibe da manchmal etwas. Aber ich fühle mich einfach gut, wenn mein Körper fit ist. Neben Kraftübungen baue ich jetzt regelmäßig Dehnübungen in mein Training ein. Auf der Arbeit achte ich darauf, dass ich am Computer eine gesunde Körperhaltung einnehme. Beim Basketball habe ich schon manchmal Schmerzen, aber ich brauch die Bewegung.

Auf dem Bild sieht man Jonas und Tom Basketball spielen

 

Wenn ich jetzt so zurückblicke, denke ich: Wie gut, dass ich so früh zum Arzt gegangen bin. Da bin ich meiner Freundin echt dankbar. Zuerst dachte ich ja auch, ich müsste meinen Sport aufgeben. Aber so viel hat sich nicht verändert, ich habe sogar weniger Schmerzen. Wie gesagt, ich bin ein Selbstoptimierer und der Bechterew – der kriegt mich nicht krumm!

*Fiktive Patientengeschichte inspiriert von typischen Erfahrungsberichten.
Trennstrich grau

 

» Jonas und ich halten zusammen - egal, was kommt. «

Zu behaupten, dass Jonas ehrgeizig ist, wäre eine Untertreibung. Ich erinnere mich noch an unser erstes Zusammentreffen, beim Basketballtraining, in der Mittelstufe. Wir haben uns von Anfang an nichts geschenkt. Und als alle anderen schon in der Umkleide waren, haben wir noch zusammen Freiwürfe trainiert.

Jonas hatte immer ein Ziel vor Augen – er wollte seinen eigenen Weg gehen, sich nicht auf andere verlassen müssen. Er ging dann zum Studieren nach Gießen, ich nach Köln. Aber wann immer wir Zeit hatten, haben wir uns zum Basketballspielen getroffen.

Auf dem Bild sieht man Jonas und seine Basketball-Mannschaft
Auf dem Bild sieht man Jonas beim Sport

» Plötzlich war die Lockerheit weg. «

Wir wohnen jetzt wieder in der gleichen Stadt. Nach dem Studium hat Jonas einige Praktika gemacht, bevor er dann hier seinen Traumjob in einem tollen Architekturbüro gefunden hat. Und ich habe den Betrieb meines Vaters übernommen.

Vor etwa drei Jahren kam er dann irgendwann nicht mehr regelmäßig zum Basketballtraining und auch seine Lockerheit war auf einmal weg. Ich habe ihn dann auf den Pott gesetzt, was denn los sei. Er meinte, das seien bloß Rückenschmerzen und die gehen bestimmt bald wieder weg. Aber das taten sie nicht.

Zum Glück hat er eine tolle Freundin, die sich das nicht länger mit ansehen wollte und ihn zum Arzt geschickt hat. Und der hat ihn dann sofort zum Rheumatologen überwiesen. Diagnose: Morbus Bechterew. Wir wussten ja erst mal gar nicht, was das bedeutet. Seine größte Angst war, dass es mit dem Sport vorbei sein könnte. Aber sein Arzt meinte gleich, dass vieles für Jonas spreche.

» Der Arzt hat ihm Hoffnung gemacht. «

Er ist noch jung und die Krankheit ist im Frühstadium. Da gibt es zum Glück noch mehrere Optionen. Danach haben wir erst mal alle gemeinsam im Netz nach Informationen gesucht, nach neuen Behandlungsmethoden, Ernährungs- und Bewegungstipps. Aber wir haben auch diese Horrorbilder von Menschen mit komplett versteifter Wirbelsäule gesehen.

Grafik Weniger Fleisch
Novartis

Jonas hat anfangs entzündungshemmende Mittel bekommen, die ihm sehr gut geholfen haben. Und er macht jetzt zusätzlich spezielle Kraft- und Dehnübungen, um seine Gelenke und Bänder zu stärken und seine Beweglichkeit zu erhalten. Es ist schön zu sehen, dass die Übungen ihm guttun und mit der wachsenden Fitness auch seine Lockerheit zurückkommt.

Bei der Arbeit im Architekturbüro hat Jonas keine Probleme. Um in Bewegung zu bleiben, verbringt er die Mittagspause öfter draußen und geht um den Block und zwischendurch macht er auch mal seine Übungen. Ich bin froh, dass es ihm gut geht und er sein Leben mit Morbus Bechterew als Herausforderung annimmt. Und auch wenn wir beim Basketball nicht mehr so oft gemeinsam unterm Korb stehen, hält er immer noch ordentlich dagegen, wenn ich gegen ihn spielen muss. Der Jonas, der lässt sich nicht krumm kriegen.

Auf dem Bild sieht man Jonas beim Basketball
*Fiktive Patientengeschichte inspiriert von typischen Erfahrungsberichten.