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Bei der Behandlung
des Sjögren-Syndroms
steht die Linderung der Symptome
im Mittelpunkt.
Die Betroffenen selbst können
dazu einiges beitragen.

 

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Das Sjögren-Syndrom ist nicht heilbar, doch die Symptome lassen sich durch passende Therapien lindern. Nach der gesicherten Diagnose spielen neben individuell abgestimmten Medikamenten auch Anpassungen im Alltag eine Rolle. Ziel ist es, die Symptome zu lindern und die Entzündungsaktivität zu reduzieren und so die Lebensqualität der Betroffenen spürbar zu verbessern.

Sjögren-Syndrom oder Sjögren-Erkrankung? 

Im Juni 2025 hat eine Reihe internationaler Fachgesellschaften bekanntgegeben, statt Sjögren-Syndrom die Bezeichnung Sjögren-Erkrankung zu verwenden. Das soll verdeutlichen, dass es sich nicht um eine Gruppe von Symptomen (medizinisch: Syndrome) handelt, sondern um eine systemische Erkrankung, die den kompletten Organismus betrifft.1,2 Da aber im deutschsprachigen Raum außerhalb der Fachkommunikation weiterhin die Bezeichnung Sjögren-Syndrom gebräuchlich ist, wird sie auch in diesen Texten vorerst weiterverwendet.

Sjögren-Syndrom: Behandlung mit lindernden Mitteln und Medikamenten 

Bei der Therapie des Sjögren-Syndroms kommen unterschiedliche Mittel und Medikamente zum Einsatz, deren Auswahl von den individuellen Symptomen der Betroffenen abhängig ist:1–5

Ein Person nimmt eine Tablette von ihrer linken Handfläche.
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Augen und Mundschleimhäute feucht halten 

Die Augen sind so trocken, als wäre ein Fremdkörper zwischen Augapfel und Lid geraten. Gleichzeitig ist die Speichelbildung im Mund so gering, dass sich ständiges Räuspern nicht unterdrücken lässt und die Zunge am Gaumen zu kleben scheint. Bei diesen Hauptsymptomen des Sjögren-Syndroms helfen unter Umständen schon einfache Hilfsmittel. So kann Tränenersatzflüssigkeit die Irritationen trockener Augen lindern. Sprays befeuchten den Mundraum, zuckerfreie Kaugummis und Pastillen regen den Speichelfluss an. 

Bei stärkeren Symptomen können Augentropfen und Tabletten mit Wirkstoffen helfen, die die Sekretproduktion der Tränen- und Speicheldrüsen anregen. 

Entzündungen akut und dauerhaft unterdrücken 

Da dem Sjögren-Syndrom eine autoimmune Entzündungsreaktion zugrunde liegt, können auch andere Teile des Körpers, etwa Gelenke, die Lunge oder die Nieren, betroffen sein. Bestandteil der Therapie des Sjögren-Syndroms sind dann auch systemische Medikamente, die im ganzen Körper wirken. Für die kurzfristige Behandlung eignen sich Kortisonpräparate (Glukokortikoide), die die Entzündungsaktivität hemmen.1,2,3,5

Die passende Arztpraxis finden  

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Was Menschen mit Sjögren-Syndrom zur Behandlung beitragen können 

Die Behandlung mit Medikamenten können Betroffene durch verschiedene Maßnahmen im Alltag unterstützen:1,3,5 

  • Neben der Stimulierung der Speichelproduktion mittels Kaugummis und Pastillen ausreichend trinken, um die Mundschleimhaut feucht zu halten. 
  • Auf intensive Mundpflege achten und zahnärztliche Kontrolluntersuchungen regelmäßig wahrnehmen, da ein trockener Mund die Entstehung von Karies fördert. 
  • Räume mit trockener Luft und Klimaanlagen meiden. Ist das nicht möglich, zum Beispiel während der Heizperiode, das Raumklima mit Luftbefeuchtern verbessern. 
  • Die Augen vor Zugluft und grellem Sonnenlicht schützen. 
  • Bei Erschöpfungssymptomen (Fatigue) Ruhepausen wie einen Mittagsschlaf einhalten. 

Da eine chronische Erkrankung wie das Sjögren-Syndrom auch eine psychische Belastung bedeutet, ist zudem der Austausch mit anderen Betroffenen beispielsweise in einer Selbsthilfegruppe ratsam. 

Eine junge Frau mit blonden Haaren trinkt Wasser aus einem Glas.
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Hände, die ein Smartphone mit geöffnetem Ada-Symptomcheck halten.
Novartis

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Quellen:

  1. Hettenkofer HJ, Schneider M, Braun J. Rheumatologie Diagnostik - Klinik - Therapie. 6. Auflage. Thieme; 2014.
  2. Stefanski AL et al. Dtsch Arztebl Int 2017; 114: 354-61 (zuletzt aufgerufen am 08.07.2025)
  3. Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V.: Broschüre Sjögren-Syndrom. https://www.rheuma-liga.de/fileadmin/public/main_domain/Dokumente/Mediencenter/Publikationen/Merkblaetter/1.11_Sjoegren_Syndrom.pdf (zuletzt aufgerufen am 08.07.2025) 
  4. Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V.: Sjögren-Syndrom. https://www.rheuma-liga.de/rheuma/krankheitsbilder/sjoegren-syndrom (zuletzt aufgerufen am 08.07.2025)
  5. Deximed: Sjögren-Syndrom. https://deximed.de/home/klinische-themen/rheumatologie/patienteninformationen/verschiedene-krankheiten/sjoegren-syndrom (zuletzt aufgerufen am 08.07.2025)
  6. Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e.V. (DGRH): Therapie des Sjögren-Syndroms: Behandlung der extraglandulären Manifestationen. https://dgrh.de/Start/Publikationen/Empfehlungen/Krankheitsbezogene-Therapie/Sj%C3%B6gren-Syndrom--Therapie-der-extraglandul%C3%A4ren-Manifestationen-.html (zuletzt aufgerufen am 08.07.2025)