Sie scheinen eine veraltete Version der Internet Explorers zu verwenden, die von dieser Webseite nicht unterstützt wird. Bitte nutzen Sie einen Browser wie zum Beispiel Microsoft Edge, Chrome, Firefox oder Safari in einer aktuellen Version.

 

Welche Untersuchungen
werden in der Arztpraxis
durchgeführt?

 

iStock-157434763_peepo

Polymyalgia rheumatica – die Diagnose

Um die Diagnose Polymyalgia rheumatica (PMR) stellen zu können, kommen neben körperlichen Untersuchungen auch Laboranalysen und bildgebende Verfahren zum Einsatz.

In einem Patientengespräch (Anamnese) fragt der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin zunächst nach dem allgemeinen Befinden, dem Krankheitsgefühl und typischen Symptomen wie Muskelschmerzen. Bei der körperlichen Untersuchung überprüfen Mediziner*innen vor allem Funktionsfähigkeit und Schmerzempfindlichkeit von Muskeln und Gelenken.

Folgende Laborwerte der Blut- und Urinproben können wertvolle Hinweise auf eine Polymyalgia rheumatica geben:

  • erhöhte Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG)
  • erhöhte Werte des C-reaktiven Proteins (CRP), ein Entzündungsmarker im Blut
  • verringerte Hämoglobin-Konzentration, Blutarmut (Anämie)
  • erhöhte Leberenzyme, insbesondere γ-GT

Dank bildgebender Verfahren wie Ultraschall (Sonographie) und Magnetresonanztomografie (MRT) lassen sich typische Entzündungen auch bildlich darstellen und dadurch genauer lokalisieren.

Fachverbände haben das gemeinsame Auftreten bestimmter Symptome bei gleichzeitigem Ausschluss anderer Erkrankungen (wie Riesenzellarteriitis und rheumatoide Arthritis) als Hinweise auf PMR festgelegt.1,2,3,4,5 Dazu gehören:6

  • Morgensteifigkeit länger als 45 Minuten
  • Hüftschmerz und eingeschränkte Beweglichkeit
  • In der Blutuntersuchung zeigt sich ein negativer Befund für den Rheumafaktor und die Antikörper Anti-CCP2
  • Keine Schmerzen in den kleinen Gelenken
  • Einfache oder gleichzeitige Schleimbeutelentzündung (Bursitis), Entzündung der Bizepssehne und Gelenkinnenhautentzündung (Synovitis) des Schultergelenks sowie Entzündungen von Hüftgelenk und Oberschenkelknochens
Ratgeber Rheuma: Ein Arzt tastet die rechte Schulter eines Patienten ab
iStock-1073413016_gilaxia

Gelenkschmerzen? Jetzt mit Ada den Symptom-Check machen

Steife und geschwollene Gelenke, Rückenschmerzen, Müdigkeit, Fieber – die Symptome einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung können sehr unterschiedlich sein.
Ada analysiert anhand eines systematischen Fragenkatalogs die vorhandenen Symptome, unterstützt bei der Suche nach der Ursache der Beschwerden und gibt Auskunft darüber, wann ein Arztbesuch ratsam ist.
Die von Medizinern und Wissenschaftlern entwickelte und zertifizierte Technologie hilft – egal, wann und wo man einen Gesundheitscheck benötigt!
Für die Teilnahme am Symptom-Check ist kein Download erforderlich. Sie müssen lediglich die Cookies aktiviert haben. Sollte der Test nicht starten, können Sie die Cookie-Einstellungen ganz unten rechts auf dieser Webseite ändern.

Diese webbasierte Anwendung zur persönlichen Symptomanalyse wird Ihnen von der Ada Health GmbH („Ada“) zur Verfügung gestellt. Die Datenverarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten erfolgt ausschließlich bei Ada als verantwortliche Stelle im Sinne der DSGVO. Novartis hat keinen Zugriff auf Ihre personenbezogenen Daten oder die Ergebnisse Ihrer Symptomanalyse.

Hände, die ein Smartphone mit geöffnetem Ada-Symptomcheck halten.
Novartis

Polymyalgia rheumatica: Welche Ursachen hat sie?

Die Ursachen der Polymyalgia rheumatica sind nicht bekannt. Klar ist jedoch, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der das körpereigene Immunsystem nicht auf Erreger und Fremdkörper reagiert, sondern sich gegen körpereigene Proteine richtet. Die Folge sind Entzündungen in genau den Körperbereichen, in denen die Autoimmunreaktionen stattfinden. Die Auslöser für diese Fehlreaktionen bei der Polymyalgia rheumatica sind unbekannt. Es gibt aber Hinweise auf Zusammenhänge mit Gelenkinnenhautentzündungen (Synovitis) und Schleimbeutelentzündungen (Bursitis) sowie genetische Veranlagungen, da familiäre Häufungen auftreten. Zu den klassischen Erbkrankheiten gehört die Polymyalgia rheumatica allerdings nicht.1,2,3,4,5,6

Ratgeber Rheuma: Auf einem Tablet liegen Blutabnahmeröhrchen und ein Stethoskop
iStock-1183370025_Kubra Cavus

Das könnte Sie auch interessieren:

Ein Teaserbild der Polymyalgia rheumatica Seite
iStock-482726023_temet

Polymyalgia rheumatica – Krankheitsbild und Häufigkeit

Was ist eine Polymyalgia rheumatica, und wie häufig tritt die rheumatische Erkrankung auf?

Ein Teaserbild der Symptom-Unterseite Polymyalgia
iStock-1180123638_Cecilie_Arcurs

Polymyalgia rheumatica – Symptome und Ursachen

Welche Anzeichen können auf eine Polymyalgia rheumatica hindeuten?
 

Ein Teaserbild der Therapie-Unterseite Polymyalgia
iStock-1169309691_ljubaphoto

Polymyalgia rheumatica – die Behandlung
 

Für die Behandlung stehen verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung, auch Physiotherapie ist eine Option.

Quellen:
1Schirmer M, Dejaco C, Duftner C: Polymyalgia rheumatica, Springer Medizin, e.Medpedia, https://www.springermedizin.de/emedpedia/dgim-innere-medizin/polymyalgia-rheumatica?epediaDoi=10.1007%2F978-3-642-54676-1_405&searchTerm=polymya, zuletzt aufgerufen am 24.07.2023.
2 Rheumatologie Diagnostik - Klinik - Therapie Hans-Jürgen Hettenkofer, Matthias Schneider, Jürgen Braun (Herausgeber) 2014 6., vollständig überarbeitete Auflage Thieme (Verlag)
3 Villa-Forte A: Polymyalgia rheumatica, MSD Manual Ausgabe für Patienten, https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/knochen-,-gelenk-und-muskelerkrankungen/entzündliche-erkrankungen-der-blutgefäße/polymyalgia-rheumatica, zuletzt aufgerufen am 24.07.2023.
4 Feicher M: Polymyalgia rheumatica, Eintrag auf netdoktor.de, https://www.netdoktor.de/krankheiten/polymyalgia-rheumatica/, zuletzt aufgerufen am 24.07.2023.​​​​​​​​​​​​​​
5 Buttgereit F et al.: S3-Leitlinie zur Behandlung der Polymyalgia rheumatica, 12/2017, https://register.awmf.org/assets/guidelines/060-006l_S3_Polymyalgia-rheumatica_2018-05.pdf, zuletzt aufgerufen am 24.07.2023.​​​​​​​
6 Dasgupta H, Cimmino MA, Maradit-Kremers H et al. 2012 provisional classification criteria for polymyalgia rheumatica: a Europe-an League Against Rheumatism/American College of Rheumatology collaborative initiative Ann Rheum Dis 2012; 71: 484–492